April 29, 2011

Finanzierung

Mit dem Hausbauprojekt sind wir am Ende doch bei dem Betrag angelangt, den wir uns nie hätten vorstellen können. Doch wir bekommen Viel fürs Geld und die Zinsen derzeit sind politisch bedingt ja ein wahrer Traum! Und jünger werden wir auch nicht - Jetzt oder nie!

Wer bereits eine belastete Immobilie vor dem Hausbau hat, kennt die Problematik: die alte Immobilie muss zunächst abgelöst werden, um auf Dauer keinen doppelten Kredit bedienen zu müssen. Ein zeitlicher Balanceakt. In unserem Fall mussten wir unsere selbstbewohnte Eigentumswohnung zeitlich passend zu Fertigstellung verkaufen - d.h.: 
  1. Käufer für die Wohnung finden, 
  2. dann Grundstück reservieren und Bauvertrag vorbereiten, 
  3. Finanzierung anfragen, 
  4. Notartermin Wohnungsverkauf
  5. Grundstückskauf und Unterschrift des Hausbauvertrages, 
  6. Grundschuld
  7. eigentliche Verkauf/Übergabe pünktlich zur Fertigstellung (Nachtrag: Ganz gepasst hat es dann leider wegen Bauverzögerung doch nicht und wir sind in einer Zwischenwohnung gelandet).  

Um einen Zwischenkredit sind wir also nicht rumgekommen und hatten mit Übergangsmiete zeitweise eine Dreifachbelastung. Ein sogenannten "Pfandtausch" in der Grundschuld wäre grundsätzlich möglich gewesen, dann hätten wir aber das alte Zinsgefüge übernehmen müssen. Die neuen besseren Zinsen konnten wir auch nur bei einer Neufinanzierung bekommen. Deshalb mussten wir noch der Bank für entgangene Zinsen eine "Vorfälligkeitsentschädigung" von mehrern tausend Euro für die Ablösung vom vorherigen Kredit mit Zinsfestschreibung zahlen. Das klingt alles sehr komplex und ist es auch!

Genau deshalb haben wir uns bewusst ein zweites Mal gegen eine Finanzierung mit unserer Hausbank und für die Commerzbank entschieden. Zumindest vor Ort sind sie ein guter Ansprechpartner für uns und haben uns immer sehr persönlich und umfangreich beraten. Im Vergeich mit anderen Berichten, haben wir schnell gemerkt, dass es unsere Finanzierung sehr unkompliziert umgesetzt wurde: Keine dutzend Nachweise, die wir erbringen mussten, nicht mal für die KfW-Kredite. Änderungen der Konditionen waren meistens sogar telefonisch möglich und keinerlei zusätzliche Kosten für irgendwas. Ein paar Lohnnachweise, nicht mal Eigenkapital oder Eigenleistung. Ein paar spekulative Zinstage abgewartet und Unterschriften drunter. Die Nachfinanzierung war genauso unkompliziert, jedoch schmerzlicher, da hier ein saftiger Zinsaufschlag hinzu kommt.

1 Kommentar:

  1. hallo,

    es würde uns und freuen, wenn ihr euer bauherren-tagebuch auf HAUSBAU-FORUM.DE in der forenrubrik bautagebücher eintragt - selbst wenn es schon etwas älter ist.
    denn eure erfahrungen, welche ihr in eurem bauherren-tagebuch veröffentlicht und welche dadurch von angehenden bauherren gefunden werden können sind für diese gold wert!

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    ein besuch lohnt sich!
    viel erfolg bei eurem Hausbau

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